Vorbei am ehemaligen Beamteneingang durch die Kutschenvorfahrt zum historischen Areal des Johannstädter Krankenhauses mit der typischen Pavillon-Bebauung der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Beim Weg durch den Frauengarten hin zum neu entstandenen Seelsorgezentrum entdecken wir Reste der Zerstörung aus der Bombennacht vom 13. Februar 1945. Die stetige Entwicklung der medizinischen Wissenschaft und die wachsenden sozialen Ansprüche finden auf dem Gelände der Klinik ihren Ausdruck in der Architektur der jeweiligen Entstehungszeit. Wir besuchen Wirkungsstätten berühmter Persönlichkeiten aus Medizin und Zeitgeschichte. Dabei bekommen wir einen anschaulichen Eindruck von der medizinischen und politischen Bedeutung dieses Krankenhauses in der Kaiserzeit, der Weimarer Republik, der NS-Zeit, der DDR sowie in der Gegenwart. Eindrucksvoll können wir beobachten, wie gegenwärtig Forschungs-Großkomplexe errichtet werden, darunter eine hochmoderne Einrichtung zur Diabetes und Stoffwechselforschung und wir erleben den Baufortschritt am neuen „Zentrum für seelische Gesundheit“. Mit einem der modernsten OP-Zentren Deutschlands, dem neuen Tumor-Campus („Deutsches Tumorzentrum“) und den wachsenden Forschungseinrichtungen, ist das Universitätsklinikum „Carl Gustav Carus“, nach der Charité in Berlin, eine der leistungsfähigsten Kliniken Deutschlands..
Es führt: Dr. Bernd Findeis